MEZIS – Initiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte

Wer wir sind


Die Initiative „Mein Essen zahl‘ ich selbst – Initiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte“ hat sich 2006 gegründet. Inspiriert von der US-Bewegung www.nofreelunch.org entsteht auch in Deutschland ein Netzwerk von Ärztinnen und Ärzten, die

  • ihr Verschreibungsverhalten am PatientInnenwohl orientieren und an sonst nichts
  • nach intelligenten und praktikablen Strategien gegen die allgegenwärtigen Geschenke und Beeinflussungen der Pharmahersteller suchen
  • die ÄrztInnen dafür sensibilisieren wollen, dass sie nicht mehr unbeeinflussbar sind, wenn sie annehmen, was ihnen die Hersteller bieten (Kulis, Essen, Studien, Reisespesen und mehr)
  • ihren PatientInnen den großen Nutzen klar machen wollen, wenn sie sich von nicht-käuflichen ÄrztInnen beraten und behandelt lassen.

Was Sie tun können


PatientInnen möchten sicher sein, dass ihre Ärztin oder ihr Arzt ihnen Arzneimittel verschreibt, die wirksam, bewährt und für sie die richtigen sind. Sie möchten davon ausgehen, dass die Verordnung nicht vorrangig deswegen stattgefunden hat, weil dieses Medikament auf einer von der Pharmaindustrie bezahlten Fortbildung oder von einer PharmareferentIn verbunden mit einem Geschenk angepriesen wurde und dass es nicht im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung verordnet wurde, für die die Pharmaindustrie Geld bezahlt hat. Auch kostenlose Arzneimittelmuster dienen in erster Linie dem Zweck, neue Medikamente zu vermarkten, die oft keinen zusätzlichen therapeutischen Nutzen haben, auch nicht sicherer, aber meistens deutlich teurer sind als die bewährten Arzneimittel.

Konkret

  • Suchen Sie mit dem Button „MEZIS-ÄrztInen finden“einen MEZIS-Arzt oder eine MEZIS-Ärztin in ihrer Nähe.
  • Fragen Sie ihre Ärztin oder ihren Arzt:
    – Sind Sie bereits MEZIS Mitglied?
    – Was ist der Grund für einen Präparatewechsel oder für die Verordnung eines neu auf den Markt gekommenen Medikaments?
    – Woher stammt die Empfehlung für diese Therapie?
    – Findet die Verordnung im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung statt?
    – Warum bekomme ich Muster und keine Verordnung auf Rezept?

…Sie werden sicher gern eine Antwort auf diese Fragen bekommen.

In den Medien werden oft frei verkäufliche Medikamente mit Versprechungen angepriesen, die einer kritischen Überprüfung nicht standhalten. Die Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente in der Laienpresse ist verboten! Daher:

  • Seien Sie gegenüber Arzneimittelwerbung in den Medien kritisch
  • Lesen Sie „Gute Pillen-Schlechte Pillen“. GPSP ist eine unabhängige VerbraucherInnenzeitschrift, die ohne Einfluss der Pharmaindustrie entsteht und ohne jegliche Werbung erscheint. Sie bietet Orientierung im Pharmadschungel, informiert über aktuelle Warnungen vor Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln und auch über gesundheitspolitische Entwicklungen im Pharmabereich: www.gutepillen-schlechtepillen.de

MEZIS ÄrztInnen


MEZIS-ÄrztInnen haben sich zum Ziel gesetzt,

  • keine PharmavertreterInnen zu empfangen
  • Zurückhaltung in der Verordnung jüngst zugelassener Arzneimittel zu üben
  • keine Geschenke und kedassine Einladungen zum Essen anzunehmen
  • keine Anwendungsbeobachtungen durchzuführen
  • keine pharmafinanzierten Computerprogramme einzusetzen
  • sich durch herstellerunabhängige Veranstaltungen und Fachzeitschriften weiterzubilden.

Konkret bedeutet das,

  • auf Besuche von PharmavertreterInnen in Praxen und Krankenhäusern zu verzichten
  • keine Muster und Geschenke von PharmavertreterInnen mehr anzunehmen
  • Einladungen zum Essen abzulehnen
  • auf Anwendungsbeobachtungen zu verzichten

Weiter haben die ÄrztInnen von MEZIS zum Ziel, dass

  • für alle Fachrichtungen Praxissoftware verfügbar wird, die frei von Pharmasponsoring ist
  • die Finanzierung von Fortbildungsveranstaltungen offen gelegt wird
  • CME-Fortbildungspunkte es nur für herstellerunabhängige Veranstaltungen und Zeitschriftenartikel vergeben werden

Quelle: MEZIS – Initiative unbestechlicher Ärztinen und Ärzte

 

Wir finden diese Initiative sehr lobenswert, da es sich erwiesen hat, dass sich viele Mediziner von der Pharmaindustrie bei ihrer Therapie beeinflußen lassen. Es ist zu hoffen, dass sich viele Ärzte dieser Initiative zum Wohle der Patienten anschließen. Ich habe in meinem Umfeld schon einen Arzt gefunden, den ich als Hausarzt nutzen werde.

Achim Steffan & Team

www.energiemedizin.de

 

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